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M

MSM

Männer, die Sex mit Männern haben. Diese Bezeichnung findet sich oft in medizinischen Texten zu HIV. Der Begriff bezieht sich lediglich auf die sexuelle Praxis und nicht auf von Identitäten (auch heterosexuell identifizierte Männer können Sex mit Männern haben)

 

Weitere Themen:

Schwul

Bi+sexuell


Marssymbol

Marssymbol, auch Zeichen für Männlichkeit. Zwei ineinander gestellte Zeichen symbolisieren männliche Homosexualität.

 

Weitere Themen:

Schwul


Migrant*innen Selbstorganisationen

Migrant*innenselbstorganisationen, auch MSOs oder MOs für Migrant*innenorganisationen genannt, sind freiwillige Vereinigungen, Initiativen und Gruppen von "Menschen mit Migrationshintergrund" (oder "Menschen mit Migrationsgeschichte"), die von Migrant*innen gegründet wurden, um ihre Integration voranzubringen und ihre Rechte zu verteidigen.


Migrationshintergrund

Ein für die amtliche Statistik in Deutschland entwickeltes Konzept. Gemäß der Definition des Statistischen Bundesamtes haben Menschen einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens eines ihrer Elternteile nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden. Als Mensch mit Migrationshintergrund bezeichnet zu werden, kann eine rassistisch- diskriminierende Erfahrung sein. Zudem wird er häufig für die Beschreibung von „Problemgruppen“ verwendet. 


Mikroaggression

Mikroaggressionen sind diskriminierende, verbale oder non-verbale Handlungen, Kommentare oder Fragen, die zumeist gegenüber marginalisierten Personen oder Gruppen gemacht werden und die versehentlich oder absichtlich erfolgen können.

(Universität zu Köln (2022) Gender Equality & Diversity. Online Unter:
https://vielfalt.uni-koeln.de/antidiskriminierung/glossar-diskriminierung-rassismuskritik/mikroagressionen ) (18.11.2022)


Minderheit

Minderheit bezeichnet “eine Bevölkerungsgruppe, die sich von der übrigen Bevölkerung aufgrund bestimmter sozialer bzw. ökonomischer Unterschiede, politischer oder religiöser Überzeugungen, ethnischer Zugehörigkeit etc. abgrenzt oder die abgegrenzt wird.”

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17850/minderheit/


Minderheitenstress

Vor allem sozial benachteiligte Gruppen sind aufgrund einer höheren Stressbelastung einer höheren Krankheitsanfälligkeit ausgesetzt. 

Diese höhere Stressbelastung, auch Minderheitenstress genannt, führt bei LSBTI* dazu, dass zu den generellen Stressoren, die von allen Menschen erlebt werden, spezifische Stressbelastungen hinzukommen. Diese zusätzlichen Belastungen erfordern von den stigmatisierten Personen spezielle Anpassungsleistungen. In Bezug auf LSBTI* sind vier Minderheitenstressprozesse zu benennen: 

  • das Erleben von Gewalt und Diskriminierung bzw. LSBTI*-Feindlichkeit
  • die Befürchtung, dass Diskriminierungen eintreten
  • das Verbergen bzw. Offenbaren der eigenen sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität die internalisierte LSBTI*-Feindlichkeit 


Misgendern

Misgendern ist das Zuschreiben eines falschen Geschlechts. Dies kann bewusst oder unbewusst passieren. Eine besondere Verwundbarkeit haben trans* und inter* Personen, da diese aufgrund der Diskrepanz zwischen Geschlechtsidentität und gelesenem Geschlecht häufig misgendert werden.


Monogam

Der Wunsch in einer sexuell exklusiven Beziehung zu leben.


Männerliebend

Viele ältere schwule Männer bezeichnen sich oft selbst nicht als "schwul", da dieser Begriff lange eine negative Konnotation hatte.

 

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Schwul